1. Tag
Fahrt nach Masuren
Anreise ab Veranstalterbüro über Görlitz, Breslau und Warschau nach Krutyń (Kruttinnen) im Masurischen Landschaftspark. Am Nachmittag ist bestimmt noch Zeit für eine kleine Wanderung durch das Naturschutzgebiet Zakret.
Fahrzeit ca. 8 Std., Gehzeit ca. 1,5 Std., Pension, -/-/-.
2. Tag
Paddeltour auf der Krutynia
Erste Paddeletappe auf der Krutynia. Die schöne Naturlandschaft sowie eine artenreiche Vogel- und Pflanzenwelt machen die Paddelroute auf der Krutynia zu einer der beliebtesten Bootstouren in Masuren. Vom Mokre-See bis Ukta schlängelt sich die Krutynia in vielen Schleifen durch herrliche Wälder, und Sie passieren ab und zu ein kleines Dorf. Bei einem Blick ins glasklare Wasser lässt sich die vielfältige Unterwasserwelt bis zum Grund beobachten.
Fahrzeit ca. 1 Std., Paddelstrecke ca. 18 km, Pension, F/L/-.
3. Tag
2. Paddeletappe auf der Krutynia
Die zweite Etappe auf der Krutynia ist ca. 15 Kilometer lang und führt Sie weiter durch die idyllischen Naturreservate. Sie passieren stille Seen und paddeln gemütlich entlang von Schilfgürteln und Waldufern bis zum Beldany-See. Wenn noch Zeit bleibt, können Sie einen Spaziergang durch den Park des Tourismuskomplexes „Galindia“ unternehmen. Hier gibt es viel zu entdecken, was an den Stamm der Galinder erinnert: Steinkreise, Brunnen, geheimnisvolle Labyrinthe und zahlreiche Holzskulpturen. Diese sind oft knorrige Gestalten, die sich heute wieder mit der Natur verbinden. Mit ihren von Wind und Wetter gegerbten Gesichtern üben eine starke Faszination aus.
Am Nachmittag Fahrt nach Mikolajki (Nikolaiken). Es ist Zeit, für einen Bummel durch das hübsche Städtchen, das auch als “Sommerhauptstadt Masurens” gilt. Gegen Abend Rückfahrt nach Krutyń.
Fahrzeit ca. 1 Std., Pension, F/L/-.
4. Tag
Fahrt mit der Lycker Schmalspurbahn und Weiterreise in den Wigry-Nationalpark
Zunächst fahren Sie nach Ełk (Lyck). Von dort geht es dann mit der Schmalspurbahn durch die Naturlandschaft Masurens. Gemächlich tuckert die Bahn vorbei an kleinen Dörfern, durch dunkle Wälder, entlang von weiten Feldern und Wiesen und vorbei an glitzernden Seen. Die Fahrt mit der Lycker Kleinbahn ist sicher ein ganz besonderes Erlebnis. Am Nachmittag fahren Sie in den Wigry-Nationalpark.
Fahrzeit ca. 2,5 Std., Ferienhaus, F/-/A.
5. Tag
Besichtigung des Kloster Wigry und Paddeltour auf der Czarna Hancza
Fahrt nach Wigry und Besuch das ehemalige Kamadulenserklosters, das wunderschön auf einer Halbinsel im Wigry-See liegt. Vom Turm bietet sich ein herrlicher Ausblick auf die umliegende Landschaft und den See. 1694 gründetet der katholische Eremiten-Orden hier eines von 12 Klöstern in Polen. Die im II. Weltkrieg stark zerstörte Anlage präsentiert sich heute wieder sehr schön restauriert. Bedeutendster Besucher der Klosteranlage war Papst Johannes Paul II. im Jahr 1999. Die Päpstliche Kapelle, das Apartment und die Bibliothek können im Rahmen eines kleinen Museums besucht werden. Auch ein Blick in die schöne Klosterkirche ist zu empfehlen.
Die anschließende Paddeletappe führt Sie zuerst über den klaren Wigry-See. Er ist der größte im Nationalpark und wird von der Czarna Hancza durchquert. Danach geht es auf dem Fluss weiter, entlang von Schilfgürteln, offenen Wiesen und Weiden und durch Wälder.
Fahrzeit ca. 1 Std., Paddelstrecke ca. 15 km, Ferienhaus, F/L/A.
6. Tag
zweite Paddeletappe auf der Czarna Hancza
Auch auf der zweiten Paddeltour erleben Sie wieder Natur pur: klares Wasser, mit Schilf bewachsene Flussufer, naturbelassene Wälder und Dörfer, in denen Störche eine Heimat finden. Freuen Sie sich auf eine gemütliche Fahrt auf der Czarna Hancza und genießen Sie die Stille der Landschaft. An den Stegen am Fluss haben Sie oft Gelegenheit, leckeren Kuchen, eingelegtes Gemüse oder ein kühles Bier zu kaufen.
Fahrzeit ca. 1 Std., Paddelstrecke ca. 15 km, Ferienhaus, F/L/A.
7. Tag
Paddeltour auf der Czarna Hancza und/oder Wanderung im Wald von Augustow
Heute besteht die Möglichkeit für eine weitere Paddeltour (ca. 20 km). In engen Mäandern schlängelt sich die Czarna Hancza durch den Wald von Augustow, einem der größten zusammenhängenden Waldkomplexe in Europa. Ab und zu passieren Sie eine Waldlichtung oder ein kleines Dorf.
Alternativ können Sie uns auf einer Wanderung begleiten (1,5 - 4 Std.). Beim „Waldbaden“ geht es entspannt zu Fuß durch den Wald von Augustow. Dabei erfahren Sie viel Wissenswertes zur Geschichte der Region und über die artenreiche Fauna und Flora. Unterwegs gibt es alte und mächtige Bäume, stille Seen und Moosmoore zu entdecken. Hier haben unter anderem Luchse und Elche ihre Heimat, in Ufernähe kann man z. B. Kormorane und Graureiher sehen. Von einem Aussichtspunkt bietet sich ein wunderbarer Blick über das Tal mit dem gewundenen Flusslauf der Czarna Hancza.
Fahrzeit ca. 1 Std., Ferienhaus, F/L/A.
8. Tag
Fahrt an die Großen Masurischen Seen mit vielen Besichtigungen unterwegs
Fahrt zu den Großen Masurischen Seen und zum Quartier in der Nähe von Giżycko (Lötzen). Auf dem Weg dorthin sind einige Besichtigungen und Fotostopps geplant. Sie machen Halt am Dreiländereck Litauen - Polen - Russland bei Żerdziny (Serteggen) und an den großen Eisenbahn-Doppelviadukten bei Stańczyki (Staatshausen), von denen sich ein schöner Ausblick über die umliegende Landschaft bietet. Weiter geht es nach Gołdap (Goldap), wo Sie eine kleine Wanderung auf den 272 Meter hohen Piękna Góra (Schöner Berg) unternehmen. Vom Panoramacafé können Sie Ihren Blick über die Rominter Heide und den Seesker Höhenzug schweifen lassen (Gehzeit ca. 1 Std.). Außerdem besuchen Sie die einzigartige „Pyramide von Rapa“.
Fahrzeit ca. 3 Std., Pension, F/-/-.
9. bis 10.Tag
Mit dem Fahrrad durch Masuren, Besichtigung der Wolfsschanze und der Wisentaufzuchtstation
An diesen zwei Tagen geht es per Fahrrad durch die schöne Landschaft rund um die Großen Masurischen Seen. Auf abgelegenen Straßen und Wegen radeln Sie durch Wälder, vorbei an kleinen Dörfern, Feldern und bunten Wiesen. Besonders schön sind die zahlreichen Alleen in Masuren. Oft säumen viele Jahrhunderte alte Bäume die Wege, und so manch verträumter See lädt unterwegs vielleicht zu einem erfrischenden Bad ein. Während der Fahrradtouren besichtigen Sie mit dem einstigen Führerhauptquartier Wolfsschanze einen historisch bedeutsamen Ort dieser Region und außerdem geht es durch die liebliche Borkener Heide. Dort machen Sie Halt an der Wisentaufzuchtstation und können von Aussichtsplattformen die eindrucksvollen Tiere beobachten. Alternativ können Sie einen oder beide Tage auch als Ruhetage nutzen.
Fahrzeit mit dem Bus ca. 1 Std., Radtouren ca. 45 - 65 km, 2x Pension, F/-/-.
11. Tag
Fahrt nach Marienburg mit vielen Besichtigungen unterwegs
Auf der Fahrt nach Marienburg (Malbork) machen Sie zuerst Halt in Sztynort (Steinort). Der kleine Ort liegt malerisch auf einer Halbinsel zwischen zwei großen Seen. Hier können Sie einen Blick auf das einstige Anwesen der Familie von Lehndorff werfen. Das geschichtsträchtige Barockschloss wird zurzeit restauriert. Der letzte Besitzer des Schlosses war Graf Heinrich von Lehndorff, der seine Beteiligung am gescheiterten Stauffenberg-Attentat auf Hitler vom 20. Juli 1944 mit dem Leben bezahlen musste.
Zudem zeigen wir Ihnen eine der mächtigen Schleusen des nicht fertig gestellten Masurischen Kanals. Ein weiterer Halt ist im Städtchen Reszel (Rössel) mit der alten Ordensburg geplant.
Ein kulturelles Highlight in Masuren erwartet Sie in Święta Lipka (Heiligelinde). In der wunderschönen barocken Wallfahrtskirche laden die Jesuiten alle Interessierten zu einer kleinen Orgelvorführung ein. Unglaublich eindrucksvoll erklingt das fast 300 Jahre alte Instrument des Königsberger Orgelbaumeisters Johann Josua Mosengel. Lauschen Sie dem Klang, bestaunen Sie die beweglichen Figuren auf dem Orgelprospekt und die prächtigen Fresken, welche den Innenraum der Basilika schmücken. Ankunft in der Pension am späten Nachmittag.
Fahrzeit ca. 4 Std., Pension, F/-/-.
12. Tag
Paddeltour auf dem Oberland-Kanal
Ein Ausflug führt Sie heute zum berühmten Oberland-Kanal. Bei einer Paddeltour auf dem idyllischen Kanal passieren Sie mit den Booten die geneigten Ebenen und werden, wie vor 150 Jahren, mit großen Wagen auf Schienen über die Hügel im Kanal gezogen. Zur Überwindung der rund 100 Meter Höhenunterschied zwischen Elbląg (Elbing) im Norden und Ostroda (Osterode i. Ostpr.) im Süden hätten Mitte des 19. Jahrhunderts über 30 Schleusen gebaut werden müssen. Der Königsberger Baurat Georg Steenke realisierte ab 1844 eine andere Lösung und ließ auf fünf hügeligen Streckenabschnitten sogenannte „Rollberge“ oder auch „schiefen Ebenen“ bauen. Die Schiffe oder Paddelboote überwinden hier per Wasserkraft jeweils rund 20 Meter Höhenunterschied. Unterwegs erfahren Sie in einem kleinen Museum viel Interessantes über den Bau des Oberland-Kanals und die alte Ingenieurskunst, die noch immer im Original erhalten ist.
Fahrzeit ca. 1 Std., Pension, F/L/-.
13. Tag
Besichtigung der Marienburg und Stadtführung in Danzig
Heute besichtigen Sie die Marienburg. Die gewaltige Burg des Deutschen Ordens ist der größte Backsteinbau weltweit und die drittgrößte Burganlage in Europa. Majestätisch erhebt sie sich am Ufer der Nogat und zeugt auch heute noch von der Machtfülle des mittelalterlichen Kreuzritterordens. Mit den hoch über die Basteien und Burgmauern aufragenden Hochschloss und dem Palast des Hochmeisters beeindruckt die Marienburg bis heute ihre Besucher. Die gesamten Befestigungsanlagen erstrecken sich auf rund 20 Hektar. Nach den Kampfhandlungen des II. Weltkrieges war die Burganlage zu 50 Prozent zerstört. Mit dem Wiederaufbau begannen polnische Restauratoren 1961. Seit 1997 gehört die Marienburg zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Anschließend Fahrt nach Gdańsk (Danzig). Dort erwartet Sie eine Führung durch die wunderschöne Altstadt. Am Abend ist noch Zeit, um die alte Hansestadt auf eigene Faust zu erkunden.
Fahrzeit ca. 1,5 Std., Hotel, F/-/-.
14. Tag
Abschied von Masuren
Zeitige Rückreise über Poznan und Görlitz.
(Fahrzeit ca. 7,5 Std., F/-/-.