1. Tag (Sa) Anreise nach Dresden, Fahrt in die Oberlausitz und Radtour entlang der Spreequellen
Individuelle Anreise nach Dresden. Von dort bringt Sie der moderne Kleinbus nach Neugersdorf in der Oberlausitz. Hier erhalten Ihre Leihräder – gern können Sie auch das eigene Rad mitbringen. Anschließend unternehmen Sie noch eine kleine örtliche Radtour. Sie besichtigen ein Museum, welches in einem der für die Region typischen Umgebindehäuser untergebracht ist. Außerdem machen Sie Halt an den Spreequellen und besichtigen den Bismarckturm. Am höchsten Punkt auf dem Neugersdorfer Stadtgebiet gelegen, eröffnet sich dem Besucher ein schöner Ausblick über das Oberlausitzer Bergland und den Schluckenauer Zipfel in Böhmen (Radtour ca. 10 km / 100 Hm, Pension, -/-/-).
2. Tag (So) Radwanderung durch die Oberlausitz ins Zittauer Gebirge
Sie unternehmen eine Radtour größtenteils auf ruhigen Nebenstraßen und lernen dabei die Oberlausitz von der schönsten Seite kennen. Idyllische Dörfer, Felder, kleine Flüsse und rauschende Wälder. Einige Höhenmeter sind zu meistern, bevor Sie den Zielort im Zittauer Gebirge unweit des Lausche-Gipfels erreichen (Radtour ca. 40 km / 550 Hm, Pension, F/L/-).
3. Tag (Mo) Rundtour mit dem Fahrrad durch das Zittauer Gebirge
Es erwartet Sie eine Fahrrad-Rundtour durch das Zittauer Gebirge, während der Sie u.a. die Burg Oybin, den Olbersdorfer See und das Deutsche Damast- und Frottiermuseum, das Einblicke in die lange Tradition der Webkunst in der Region gibt, kennenlernen. Zudem können Sie immer wieder die schönen Ausblicke über den Naturpark mit seinen vielen bizarren Sandsteinfelsen genießen (Radtour ca. 45 km / 700 Hm, Pension, F/L/-).
4. Tag (Di) Stadt Zittau und Radtour durch das Neißetal
Heute verlassen Sie das Zittauer Gebirge und radeln größtenteils bergab ins Neißetal. Auf dem Weg passieren Sie den Dreiländerpunkt. Dort vollzogen die polnischen und tschechischen Regierungschefs gemeinsam mit Bundeskanzler Schröder 2004 in einem feierlichen Akt den Beitritt Polens und Tschechiens zur EU. Auf dem Oder-Neiße-Radwanderweg führt die Tour weiter nach Norden bis zum Kloster St. Marienthal, in welchem Sie auch übernachten.
Unterwegs besuchen Sie die Stadt der das Zittauer Gebirge seinen Namen verdankt. Berühmt ist Zittau für sein Fastentuch. Das Tuch von 1472 diente einst dem kirchlichen Zeremoniell und hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Nach dem Krieg wurde es von Rotarmisten zerrissen und zur Abdichtung einer provisorisch im Wald errichteten Sauna verwendet, ehe es ein älterer Herr nach dem Abzug der Soldaten wiederfand. Nach einer aufwendigen Restauration einer Schweizer Firma, die den kulturellen Wert des Tuchs erkannte und auf eine Entlohnung verzichtete, wird es heute in der weltweiten größten Museumsvitrine in der Kirche zum Heiligen Kreuz von Zittau den Besuchern präsentiert.
Es bleibt auch noch Zeit, um durch die schöne historische Innenstadt zu schlendern (Radtour ca. 35 km / 170 Hm, Gästehaus, F/L/-).
5. Tag (Mi)
Schlauchboot-Tour und mit dem Rad entlang der Neiße nach Görlitz
Für etwas Abwechslung vom Radfahren sorgt heute eine zweistündige Schlauchboottour auf der Neiße. Der deutsch-polnische Grenzfluss begeistert durch seine schönen stark bewachsenen steilen Ufer. Die Tour endet wieder am Kloster, wo Zeit für eine Besichtigung ist. Das Kloster St. Marienthal ist deutschlandweit das älteste Frauenkloster der Zisterzienserinnen, welches seit der Gründung ununterbrochen besteht.
Anschließend fahren Sie mit dem Rad vorbei am Berzdorfer See nach Görlitz. Hier haben Sie am Abend die Möglichkeit, die heute zweigeteilte Stadt auf eigene Faust zu erkunden (Radtour ca. 23 km / 48 Hm, Pension, F/L/-).
6. Tag (Do) Stadtführung in Görlitz und Radtour durch das Umgebindeland nach Löbau
In Rahmen einer Stadtführung erhalten Sie wertvolle Informationen über die Geschichte von Görlitz und Sie bekommen alle wichtigen Sehenswürdigkeiten im Stadtzentrum vor Augen geführt und erläutert. Vorbei am Wahrzeichen der Stadt, dem Berg Landeskrone, führt dann eine Radtour nach Löbau. Unterwegs passieren Sie kleine Dörfer der Oberlausitz mit vielen schönen Umgebindehäusern (Radtour ca. 35 km / 300 Hm, Pension, F/L/-).
7. Tag (Fr) Fahrrad-Tour durch das Oberlausitzer Bergland bis Bautzen
Ein Meisterwerk der Ingenieurskunst stellt der berühmte Gußeiserne Turm auf dem Löbauer Berg dar. Einzigartig in seiner Bauform bietet der König-Friedrich-August-Turm zusätzlich zum technischen Aspekt auch noch einen wundervollen Ausblick über das Oberlausitzer Bergland.
Ebenso interessant ist das Haus Schminke, das für seine extravagante Architektur bekannt ist. Nach der Besichtigung geht es auf den Fahrrädern in die historische Hauptstadt der Oberlausitz nach Bautzen. Auf dem Weg dorthin durchqueren Sie viele kleine Dörfer, u.a. Hochkirch, wo im Jahre 1813 Napoleon auf dem Rückzug von Schlesien in der dortigen Pfarrkirche übernachtete.
Der Abend in Bautzen steht Ihnen zur freien Verfügung (Radtour ca. 35 km / 300 Hm, Pension, F/L/-).
8. Tag (Sa) Stadtführung in bautzen und entlang der Spree nach Ebersbach
Die Schlussetappe führt nach einer Stadtführung durch das über tausendjährige Bautzen entlang der Spree entlang zurück zu ihrer Quelle nach Neugersdorf. Auf der Fahrt geht es wieder durch das „Umgebindeland“ und Sie können in den idyllischen Dörfern die typischen Oberlausitzer Umgebindehäuser bewundern. Ein besonderes Beispiel ist das 1660 erbaute Reiterhaus in Neusalza-Spremberg. Bei einem kurzen Zwischenstopp haben Sie die Möglichkeit, sich im darin befindlichen Heimatmuseum mit seiner Geschichte vertraut zu machen.
Nach Ankunft in Ebersbach bringt Sie der Kleinbus wieder zum Bahnhof nach Dresden (Radtour ca. 40 km / 530 Hm, F/L/-).
Alternativ organisieren wir gern eine Verlängerungsnacht für Sie in Ebersbach und Umgebung.